Diskografie

Alexander Stankovski Linien II

Der Titel bezeichnet, worum es in diesem Zyklus geht: „Linien" als Sammelbegriff für melodische Zusammenhänge: verschieden gestaltet - von einer Unisono-Melodie für zwei Instrumente bis zum Kontrapunkt selbstständiger Stimmen; auf verschiedene Arten komponiert - von „errechneter" Proportionierung bis zur spontanen Setzung; auf verschiedene Weise ausdrucksvoll – vom Klagegesang bis zum Wettkampf.

Nicht zuletzt sind diese Stücke aber auch eine Reise durch alle Register der Klarinettenfamilie, von Es- und B-Klarinette über Bassetthorn und Bassklarinette bis hin zu zwei Kontrabassklarinetten.

godrec.com/god51.html

Landschaft mit Flöte

Bei diesem Gemeinschaftsprojekt werden natürliche und künstlich erzeugte oder verformte Klänge durch eine Vielzahl von Perspektiven betrachtet. Man muss die Orte Scheune, Wiese und Tonstudio nicht kennen, um eine bestimmte Vorstellung von ihnen zu bekommen. Ihre klingenden Eigenschaften sind in die Musik eingeflossen, haben den Schall geformt. Zu einer fotorealistischen Abbildung der Umwelt als Art einer akustischen Landvermessung, in die Klänge des Alltags hineindringen, treten als zusätzliche Schichten die Flöte als natur-unabhängiges Soloinstrument und die Elektroakustik hinzu. Die Grenzen zwischen den scheinbar so klar voneinander getrennten Sphären verschwimmen.

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Ensemble Wiener Collage

Arnold Schönberg gilt zu Recht als einer der Urväter der Neuen Musik. Dennoch ist es nicht einfach zu präzisieren, in welcher Relation seine Errungenschaften zur heutigen zeitgenössischen Musik stehen. Einerseits wirken jene Neuerungen, die die Musikwelt zu Beginn des 20. Jahrhunderts tiefgreifend veränderten, bis heute nach. Andererseits würden sich aber wohl viele heute lebende Komponistinnen und Komponisten dagegen verwehren, dass ihre Werke im Sinn einer Schönberg-Nachfolge ausgelegt werden. Im Rahmen dieses Spannungsverhältnisses zwischen Traditionsbewusstsein und Eigenständigkeit lassen sich auch die für die vorliegende CD ausgewählten Werke von Schönberg, Cerha, Staar, Stankovski und Wysocki verorten.

www.schoenberg.at/index.php/de/onlineshop/product/342-ensemble-wiener-collage-schoenberg-cerha-wysocki-staar-stankovski-cd

21st century portraits ensemble xx. jahrhundert

Im Verlauf seines über vierzigjährigen Bestehens hat sich das ensemble xx. jahrhundert permanent und erfolgreich für das ästhetisch vielfältige österreichische Gegenwartsschaffen eingesetzt: mit Kompositionsaufträgen, Uraufführungen im In- und Ausland, mit Radioproduktionen und mit der Aufarbeitung überkommener traditioneller Grundlagen - besonders intensiv aber während der letzten Jahre in der Kooperation mit dem österreichischen Komponistenbund (ÖKB). Im Verlauf von fünf Jahren wurden bis dato 36 Werke von 35 Komponisten aufgeführt - nicht wenige davon waren Uraufführungen. Der dominierende Duktus dieser CD scheint eine reflektierende Grundhaltung zu vermitteln: Die Werke sind eine Stimme von heute und geeignet, einen Beitrag zum gegenwärtigen gesellschaftlichen Diskurs zu leisten, den das ensemble xx. jahrhundert seit je auf seien Fahnen geschrieben hat.

www.capriccio.at/21st-century-portraits

Solitary Changes

Der österreichische Klarinettist Stefan Neubauer vereinigt Klassiker des Repertoires wie Steve Reichs “New York Counterpoint” oder Widmanns Fantasie mit einer großen Anzahl neuer Werke von Wiener Komponisten, von denen er viele uraufgeführt hat. Ein faszinierendes Kaleidoskop der Musik des 20. und 21. Jahrhunderts und ein Muss für jeden Klarinettenliebhaber.

www.orlando-records.com/cds/solitary-changes

 

Short Cuts

Wie klingt die Musik der Nuller-Jahre des 21. Jahrhunderts? Eine Antwort darauf kann das Projekt “ShortCuts” geben: eine bislang einzigartige Sammlung von kurzen Stücken für zwei Klarinetten bzw. zwei Bassklarinetten. Das Kompendium von 34 vielfältigen Miniaturen von Musikschaffenden aus vier Kontinenten bildet eine Momentaufnahme gegenwärtigen Komponierens.

www.einklangrecords.com/remote/shortcuts.htm

Musikprotokoll '94

Das Musikprotokoll des ORF bewegt sich zwischen den Polen von Unschuld und Erfahrung, es setzt die Unschuld religiöser Haltungen in Verhältnis zu den erfahrenen Härten der realen Welt, die Unschuld der Urschöpfung, hier symbolisch als musikalische Schöpfung, konzertierend gegen die persönliche menschliche Erfahrung am eigenen Leib.

Unschuldige Neugier, die auf immer neue Abenteuer aus ist, steht auf gegen die Alltagserfahrung der Wiederkehr des Immergleichen. - An die Unschuld des Aufbruchs der Avantgarde in Mitteleuropa nach 1945 wird in markanten Auszügen erinnert und der inzwischen erfahrenen Avantgarde der neunziger Jahre gegenübergestellt.

Die Dokumentations-CD enthält beim Musikprotokoll 1994 uraufgeführte Werke von Klaus Huber, Alexander Stankovski, Erwin Koch-Raphael und Wolfram Schurig.

musikprotokoll.orf.at/de/1994/intro/musikprotokoll-1994